Titting in Bayern - ein Ruhetag?
In der Nacht hatte es heftig geregnet, und am Morgen wurde es nicht weniger. Die Wettervorhersage bestätigte dies zumindest bis zum Mittag. Das kleine Bächlein direkt vor meinem Zimmer gurgelte von Stunde zu Stunde lauter, was beim Frühstück den Entschluss in mir reifen ließ, hier einen Wander-Ruhetag einzulegen.
In der Nacht hatte es heftig geregnet, und am Morgen wurde es nicht weniger. Die Wettervorhersage bestätigte dies zumindest bis zum Mittag. Das kleine Bächlein direkt vor meinem Zimmer gurgelte von Stunde zu Stunde lauter, was beim Frühstück den Entschluss in mir reifen ließ, hier einen Wander-Ruhetag einzulegen.
Mia san ausgebucht
Also ließ ich
es ganz gemütlich angehen und wollte nach dem Frühstück mein Zimmer um einen
Tag verlängern. „Na, des geht fei net!
Mia san ausgebucht“. Nun war guter Rat teuer; zum gegenüber liegenden
Landgasthof wechseln – oder war der eventuell auch komplett belegt? Zugegeben,
gestern hatte ich in dem nahegelegenen Café keinen freien Platz gesehen; alles
ältere Ehepaare, die es sich hatten munden lassen. Nun, man fand für mich eine
Lösung: „wenns Zimma wechsaln daden, häten me no a ondres für eana“.
Nun, Rucksack
gepackt und umgezogen - noch ein Stockwerk höher. Dabei wurde ich
gestern schon am Empfangstresen von dem Seniorchef mit den Worten begrüßt: „Sia
san zfuas do? Do kennens a dos Zimma nemma“, hängte den schon vom
Schlüsselbrett entnommenen Zimmerschlüssel wieder zurück und händigte mir einen
neuen aus mit dem Hinweis, ich solle „naus üban Hof“, dann die Treppe hoch,
(aba Obacht gebm) und dann ganz nach
hinten. Ich würde es dann schon irgendwo finden, es sei das letzte [im Gang;
Anm. der Redaktion].
So, jetzt hatte
ich nicht nur ein neues schönes Zimmer und einen vermeintlichen ruhigen Tag vor
mir, doch der währte nicht lange, denn spätestens als ich meine für heute Abend
vorgebuchte Unterkunft in Weißenburg anrief, dort mitteilte, dass ich heute
leider nicht, sondern erst morgen kommen wolle, und fragte, ob dies möglich
sei. Die Antwort können Sie sich denken: „Na,
des geht fei net! Mia san ausgebucht“.
Zum Glück gibt
es in Titting nicht weit von meiner Unterkunft ein Tourismus-Büro, das ich
einigermaßen trocken/nass erreichte
- doch nicht zu den ausgehängten
Öffnungszeiten. „Wir sind wieder für Sie da …“
… aber ich nicht mehr; so zog ich mich unverrichteter Dinge in mein
Zimmer zurück und versuchte via “world
wide web“ zumindest für morgen wieder ein Dach für mein müdes Wanderhaupt
zu bekommen.
Am Nachmittag
klarte es tatsächlich etwas auf; kälter ist es geworden, dafür aber von oben
trocken.
Er führte mich zu der nahegelegenen Kirche, die erst 1951 geweiht wurde
zum Schloss Titting
und natürlich zu diesem Ort
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