Mitglieder waren die fünf Staaten Hessen, Preußen, Württemberg, Baden und Bayern.
Zur Erforschung und vereinfachten Ergebnisverwaltung wurde der Limesverlauf
in der Verlaufsrichtung "vom Rhein zur Donau" in Strecken unterteilt, wobei man
sich an den damaligen Verwaltungsgrenzen orientierte.
Strecke 1: Rheinbrohl - Bad Ems
Strecke 2: Bad Ems - Adolfseck bei Bad Schwalbach
Strecke 3: Adolfseck bei Bad Schwalbach - Taunus - Köpperner Tal
Strecke 4: Köpperner Tal - Wetterau - Marköbel
Strecke 5: Marköbel - Groß-Krotzenburg am Main
Strecke 6a: Seligenstadt - Wörth am Main (ältere Mainlinie)
Strecke 6b: Trennfurt (Klingenberg am Main) - Miltenberg
Strecke 7: Miltenberg - Rehberg
Strecke 8: Rehberg - Walldürn - Buchen (Odenwald) - Osterburken - Jagsthausen
(neuere Odenwaldlinie)
Strecke 9: Jagsthausen - Welzheim - Haghof
Strecke 10: Wörth am Main - Bad Wimpfen (ältere Odenwaldlinie)
Strecke 11: Bad Wimpfen - Köngen (Neckarlinie)
Strecke 12: Haghof - Lorch (Ende des obergermanischen Limes),
(Beginn des raetischen Limes) - Aalen - Mönchsroth
Strecke 13: Mönchsroth - Gunzenhausen
Strecke 14: Gunzenhausen - Weißenburg - Kipfenberg
Strecke 15: Kipfenberg - Kastell Eining
Die am Limes gelegenen Kastelle und Wachtürme wurden voneinander getrennt, aber in der selben Verlaufsrichtung durchnummeriert. Die Bezeichnung ergab sich dann aus der Streckennummer und der fortlaufenden Anzahl der Gebäude an diesem Streckenabschnitt.
Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden in der Schrift
"Der Obergermanisch-Raetische Limes des Roemerreiches"
in 56 Veröffentlichungen zwischen 1894 und 1937 publiziert.
1937 wurde die Reichs Limeskommission aufgelöst.
2003 im Zusammenhang mit der Anmeldung des Obergermanisch-Raetischen Limes
zum Weltkulturerbe der UNESCO gegründet sich die Deutsche Limeskommission.
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