Als Grenzgänger auf den Spuren der Römer

Als Grenzgänger auf den Spuren der Römer

Meine Wanderung im Zeichen des Limesturms

entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes

Nomenklatur am ORL

1892            wurde die Reichs-Limeskommission gegründet.
                   Mitglieder waren die fünf Staaten Hessen, Preußen, Württemberg, Baden und Bayern.
                   Zur Erforschung und vereinfachten Ergebnisverwaltung wurde der Limesverlauf
                   in der Verlaufsrichtung "vom Rhein zur Donau" in Strecken unterteilt, wobei man 
                   sich an den damaligen Verwaltungsgrenzen orientierte.

Strecke 1:    Rheinbrohl  - Bad Ems

Strecke 2:    Bad Ems - Adolfseck bei Bad Schwalbach

Strecke 3:    Adolfseck bei Bad Schwalbach - Taunus - Köpperner Tal

Strecke 4:    Köpperner Tal - Wetterau - Marköbel

Strecke 5:    Marköbel - Groß-Krotzenburg am Main

Strecke 6a:  Seligenstadt - Wörth am Main (ältere Mainlinie)

Strecke 6b:  Trennfurt (Klingenberg am Main) - Miltenberg

Strecke 7:    Miltenberg - Rehberg

Strecke 8:    Rehberg - Walldürn - Buchen (Odenwald) - Osterburken - Jagsthausen
                   (neuere Odenwaldlinie)

Strecke 9:   Jagsthausen - Welzheim - Haghof

Strecke 10:  Wörth am Main - Bad Wimpfen (ältere Odenwaldlinie)

Strecke 11:  Bad Wimpfen - Köngen (Neckarlinie)

Strecke 12:  Haghof - Lorch (Ende des obergermanischen Limes),
                   (Beginn des raetischen Limes) - Aalen - Mönchsroth

Strecke 13:  Mönchsroth - Gunzenhausen

Strecke 14:  Gunzenhausen - Weißenburg - Kipfenberg

Strecke 15:  Kipfenberg - Kastell Eining



Die am Limes gelegenen Kastelle und Wachtürme wurden voneinander getrennt, aber in der selben Verlaufsrichtung durchnummeriert. Die Bezeichnung ergab sich dann aus der Streckennummer und der fortlaufenden Anzahl der Gebäude an diesem Streckenabschnitt.


Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden in der Schrift 
"Der Obergermanisch-Raetische Limes des Roemerreiches"
in 56 Veröffentlichungen zwischen 1894 und 1937 publiziert.

1937            wurde die Reichs Limeskommission aufgelöst.


2003             im Zusammenhang mit der Anmeldung des Obergermanisch-Raetischen Limes
                    zum Weltkulturerbe der UNESCO gegründet sich die Deutsche Limeskommission.



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